Neues aus der EU vom 31.10.2014
Neues aus der EU
Zwei Meldungen in den Cuxhavener Nachrichten lassen mal wieder aufhorchen.
1.Am 27.10. wird berichtet, dass Merkel die PlĂ€ne von Cameron stoppen will, die Zuwanderung aus Ă€rmeren LĂ€ndern der EU zu begrenzen. Sie will an der FreizĂŒgigkeit innerhalb der EU-Staaten nicht rĂŒtteln lassen; d.h. alle Menschen aus z.B. Bulgarien oder RumĂ€nien haben weiterhin freien Eintritt usw. zu anderen Staaten der EU, insbesondere zu Deutschland mit seinem sozialen Netz, egal ob sie hier Arbeit finden oder auch nicht. Jeder weiĂ, was das bedeutet. Ich frage mich, ob Frau Merkel noch ihrem Amtseid gerecht wird, nĂ€mlich ihre Kraft dem Wohle des Deutschen Volkes zu widmen.
Nun haben die Briten mal einen gute Vorschlag gemacht, und nun das!
2.Die zweite Meldung, dass griechische Beamte in den
An den Stern v. 4.10 2014
Sehr geehrter Herr Jörges,
im letzten Stern vom 3. Oktober haben Sie sich dafĂŒr eingesetzt, dass die GrĂ€ber von Sinti und Roma, die nicht mehr gepflegt werden, nunmehr besonderen Schutz genieĂen und durch den Staat auf Dauer unterhalten werden sollen. Immer im RĂŒckblick auf die NS-Zeit.
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Spiegel-Antwort und meine Replik
Sehr geehrter Herr Mohr,
vielen Dank fĂŒr Ihre Antwort.
Sie werden zugeben, dass die Info zu dem Spiegelbuch ĂŒber das Kaiserreich doch wohl nur im Sinne meines Leserbriefs zu interpretieren war, zumal dieser Selbstbeschuldigungskult unter den Journalisten gang und gĂ€be ist.
Ihre mir gegenĂŒber nun erfolgte ErgĂ€nzung, dass es in den anderen kriegsteilnehmenden Staaten ebenso gewesen ist, relativiert diesen Eindruck ganz entscheidend. Das sollten Sie auch in Ihre Info geschrieben haben, dann wĂ€re meine Negativkritik nicht nötig gewesen.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Manfred Kuras
Fritz-Reuter-StraĂe 83
—–UrsprĂŒngliche Nachricht—–
Von: joachim_mohr [mailto:joachim_mohr@spiegel.de]
Gesendet: Freitag, 26. September 2014 13:24
An: manfredkuras@web.de
Betreff: DER SPIEGEL / Leserbrief
Sehr geehrter Herr Kuras,
vielen Dank fĂŒr Ihre E-Mail, in der Sie unser Info zum SPIEGEL-Buch „Das Kaiserreich“ kritisieren.
Erlauben Sie mir, der ich das Buch mit meinem Kollegen Uwe KluĂmann herausgegeben habe, eine Antwort: Dass das gesellschaftliche Klima im Deutschen Kaiserreich, insbesondere in den Jahren nach 1888 unter Kaiser Wilhelm II., von MilitĂ€rismus und Untertanengeist geprĂ€gt war, ist unter seriösen Historikern unumstritten. Ein Ă€hnliches gesellschafltiches Klima herrschte auch in den meisten anderen, spĂ€ter kriegsteilnehmenden LĂ€ndern. Dass unter anderem dieser MilitĂ€rismus und Untertanengeist die Voraussetzungen fĂŒr den Ersten Weltkrieg schuf, ist meiner Erachtens ebenso unumstritten. Und auch diese Aussage (trifft auf) viele andere, spĂ€teren kriegsteilnehmenden Staaten zu.
Mit freundlichen GrĂŒĂen aus Hamburg,
Joachim Mohr
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DER SPIEGEL
An den Spiegel v. 25.9.2014
Sehr geehrte Damen und Herren Es ist bedauerlich, dass der Spiegel als an sich gutes Informationsmittel sein Buch ĂŒber das Kaiserreich mit der LĂŒge ĂŒber die Kriegsschuld Deutschlands am 1. Weltkrieg bewirbt. Der Satz in der beigefĂŒgten Ablichtung : â Das gesellschaftliche Klima war geprĂ€gt von Militarismus und Untertanengeist- ein Umstand, der letztlich in den Ersten Weltkrieg fĂŒhrte.â, ist eine glatte LĂŒge, was Christopher Clark in seinem Buch âDie Schlafwandlerâ hinlĂ€nglich bewiesen hat. Der Schuldkult in Deutschland treibt nach wie vor seine BlĂŒten. Warum hassen sich die Deutschen selbst so sehr â ist das der politischen Korrektheit geschuldet?
SchÀuble und die Freiheit v.23.9.14
Sehr geehrte Damen und Herren, in den hiesigen Zeitungen war am 17.9. zu lesen, dass der Finanzminister Dr. SchÀuble am 28.September in der Berliner GedÀchtniskirche predigen wird. Thema: Wie kann die individuellen Freiheit des Menschen als eine Folge der Reformation auch im 21. Jahrhundert bewahrt werden.
An sich kein Thema fĂŒr einen Finanzminister, aber doch sehr anspruchsvoll, wenn man die geĂŒbte Wirklichkeit in unserem Lande nicht völlig ausblenden will. SchĂ€uble wird sicher auf die Luther-Schrift âVon der Freiheit eines Christenmenschenâ verweisen, die damals fĂŒr viel Unruhe gesorgt hat, weil er die Knechtschaft des Volkes gegenĂŒber seinen Herren in Frage gestellt hat. Und ich hoffe, dass er auch den fundamentalen Ausspruch von Rosa Luxemburg nicht vergessen wird, der da heiĂt: âFreiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden.â
Wer sich opportun im Mainstream der politischen Korrektheit wohlfĂŒhlt, wird keine Schwierigkeiten haben, sich hier frei zu fĂŒhlen.
FlĂŒchtlingswelle nach Europa
An den Spiegel vom 8.9.2014 Asyl und FlĂŒchtlinge
Max Popp hat recht, wenn er sagt, dass es so nicht weiter gehen kann. Die Grafik zeigt die explodierende FlĂŒchtlingszahl aus den KrisenlĂ€ndern an, die in Europa ein besseres Leben erwarten. Die Hoffnung, von Popp, qualifizierten Menschen legale Wege nach Europa zu eröffnen, gibt es m.W. schon und wir brauchen diese auch aufgrund des dramatischen GeburtenrĂŒckgangs in Europa. Aber wie der Bericht zeigt, ist das ja nicht das Problem. Es kommen vor allem Unqualifizierte, die letztendlich soziale Probleme vielfĂ€ltiger Art machen.
Streiks der Priviligierten
Seite 4 der Ausgabe vom 2.9.14 meldet: âWarnstreik legt die Bahn lahmâ und berichtet von den Folgen fĂŒr die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind. FĂŒr die Betroffenen und sie Bahn Ă€rgerlich bis fatal. Nun sind Streiks zur Durchsetzung von arbeitsrechtlichen Forderungen durchaus legitim und durch die Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit nach Art. 9 des Grundgesetzes geschĂŒtzt. Es kann aber nicht angehen, dass Streiks der Wenigen, die eine SchlĂŒsselstellung im Betrieb innehaben, fĂŒr sich ĂŒberhöhte Löhne und Privilegien durchzusetzen. Sie schaden dem ganzen Betrieb und fĂŒhren zu einer Entsolidarisierung der Arbeitnehmer.
Ein MĂ€dchen aus Gaza?
Ein Bild, exponiert auf der ersten Seite der Ausgabe vom 30.August 2014 zeigt ein vielleicht 6jĂ€hriges MĂ€dchen mit einer Kalaschnikow, grimmig und entschlossen dreinschauend. Die Bildunterschrift sagt, dass sie von den palĂ€stinensischen Al-Kuds-Brigaden unbarmherzig fĂŒr den Krieg rekrutiert worden ist. Ihre Kindheit wird dem Dschihad geopfert.
Der Wahrheitsgehalt dieses Bildes kann m.E. jedoch sehr bezweifelt werden, wenn man sich das Foto einmal genau betrachtet: Die Waffe wiegt 4,3 kg, munitioniert wohl an die 6-7kg. FĂŒr ein kleines MĂ€dchen viel zu schwer, um damit im GelĂ€nde auch noch agieren zu können. Die LĂ€nge des GestĂ€nges als Kolbenersatz ist viel zu lang fĂŒr das MĂ€dchen, sodass es das Gewehr gar nicht richtig fĂŒhren kann; noch weniger, wenn es den RĂŒckstoĂ beim Feuern aushalten soll. Noch interessanter ist der Hintergrund. Hier sieht man Passanten mit europĂ€isch aussehenden Schuhwerk und Bekleidung auf einer sauberen blau mit weiĂen Streifen glatten StraĂe. Wer die Bombardierungen durch die Israelis auf das Ghetto Gaza gesehen hat und die Bilder der verzweifelten Menschen, kann sich nicht vorstellen, dass diese Aufnahme dort gemacht worden ist. AuĂerdem haben die PalĂ€stinenser genĂŒgend verzweifelt entschlossene MĂ€nner aber lĂ€ngst nicht genug Waffen, um auch noch kleine MĂ€dchen zu rekrutieren. M.E. handelt es sich um ein gestelltes Foto von irgendwoher, nur nicht aus Gaza.
Die dpa, die solche Bilder verbreitet, handelt verantwortungslos. Die Zeitungen, die wiederum so was ohne PrĂŒfung auf ihren Wahrheitsgehalt begierig verbreiten, betreiben das GeschĂ€ft der Israelis, die mörderischen Angriffe auf eine hilflose, seit Jahrzehnten gedemĂŒtigte und unterdrĂŒckte Bevölkerung in PalĂ€stina zu rechtfertigen.
Gaza-Tragödie (2) vom 7.8.2014
Leserbrief
Auf Seite 2 der Ausgabe vom 6.8. kommt der in Tel Aviv lebende israelische Journalist gleich zweimal zu Wort. Einmal schildert er so ziemlich realistisch die derzeitige Situation in Gaza; sein daneben stehender Kommentar ist jedoch kaum auszuhalten: Da stehen Worte wie âWaffengangâ, âKriegâ, âmehrere Millionen Israeli wurden Tag fĂŒr Tag mit Raketen terrorisiertâ, es gĂ€be âstrategische Planungen der Hamasâ, âdie Infrastruktur der Islamisten sei geschĂ€digtâ, die Hamas will die Tore Gazas öffnen, um âaufrĂŒstenâ zu können und sie Israelis wollen nur âRuhe an seinen Grenzen auf lange Zeitâ. Das wird aber gleich wieder in Frage gestellt, weil ja aus Beton auch âTerrortunnelâ gebaut werden könnten. So ist die Sicht eines israelischen Journalisten oder besser Propagandisten, dem in den deutschen Medien bereitwillig und gegen Bezahlung Raum gegeben wird, die Deutschen von der RechtmĂ€Ăigkeit und dem hehren Ansinnen der Israelis zu ĂŒberzeugen und viele glauben auch daran, weil anders lautende Informationen kaum geliefert werden und man doch nicht etwa sein eigenes Gewissen belasten will!
Mich treibt aber die Situation in Gaza um: Weiterlesen
Israel – Gaza, Leserbrief vom 14.7.2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Berichterstattung in den deutschen Medien und auch in den regionalen Zeitungen ĂŒber den Konflikt Israels mit den PalĂ€stinensern nach der Ermordung von drei jĂŒdischen Jugendlichen in den von Israel besetzen Gebieten ist an Einseitigkeit nicht mehr zu ĂŒbertreffen: Es kommen nur israelische Berichterstatter und Kommentatoren zu Wort, die vornehmlich das Leid und die Ăngste der Israelis vor den Raketen der Hamas schildern und die israelischen Luftangriffe, BeschieĂungen mit Panzern und Kriegsschiffen als gerechte Vergeltung darstellen. Auch die in der Zeitung abgebildeten Karikaturen gehen von gleichstarken Gegnern aus.
Sogar in der Spalte fĂŒr die Kinder â Klaro-Safaroâ werden diese entsprechend indoktriniert. Dabei ist Israel eine Super- und Atommacht im Nahen Osten, die den gesamten arabischen Raum dort militĂ€risch beherrscht. Weiterlesen