Hamburger Hafenschlick vom 8.11.2012

Sehr geehrte Frau Heidtmann,

Ihren Bericht in der CN vom 6.11. habe ich mit Interesse gelesen. Vor allem auch Ihr Kommentar zu den Plänen Hamburgs, ihren Hafenschlick möglichst kostengünstig zu entsorgen, findet meine volle Zustimmung; die Wortwahl war nicht überzogen.

Auch Ihren Bericht vom 7.11. war interessant. Daß sich McAllister publikumswirksam einschaltet, ist angesichts der bevorstehenden Wahlen verständlich aber wenig glaubwürdig. Ich erinnere an den Umfall in Sachen Elbvertiefung Anfang April, der so überraschend und ohne eingehende Begründung geschah, daß man aus meiner Sicht von einem Verrat an den Interessen des Landes sprechen muß. Wozu dann noch Wilhelmshaven, wo so viel Steuergelder hineinfließen?

Hamburg hat aus Eigensüchtigkeit schon immer ihre Nachbarn am langen Arm verhungern lassen. Ich erinnere noch, daß in den 80er Jahren die Planfestellung für die Anbindung der A 26 an die A 1 auf Hamburger Gebiet angemahnt worden ist. Aber sie ist immer noch nicht abgeschlossen. Ggf. kann dann der Weiterbau der A 26 nach der Ablagerungszeit der Sandaufschüttungen zwischen Horneburg und der A 1 gar nicht vollendet werden. Immer nach dem Motto: Alles für Hamburg, nichts für die Nachbarn!