Welt

Gaza-Krise im Nahen Osten

Denkmal Vertreibung der Deutschen

Ich war mal wieder in der Kirche zum Reformationsgottesdienst und war davon recht angetan. Das Thema war die Barmherzigkeit, die uns durch Gott zuteil wird. Auf uns, die wir hier in Wohlstand und relativen Frieden leben können, mag das zutreffen, aber nicht im Nahen Osten, in israelisch dominierten Gebieten.

Der brutale Überfall der Hamas mit zahlreichen Toten, Verletzten und Entführten am 7. Oktober hat Israel zum Anlass genommen, Tabularasa zu machen und mit der Begründung, gegen die Hamas vorzugehen, die Vertreibung und Bombardierung der Palästinenser im Gaza-Streifen ohne Augenmaß und Opferzahl durchzuführen. Wenn von 300 Zielen gesprochen wird, die an einem Tag bekämpft worden sind, so müssen diese doch bekannt sein. Der Anschlag vom 7. Oktober war aber dem Vernehmen nach nicht bekannt, obwohl Israel den besten Geheimdienst hat und dieser Angriff von langer Hand und seit längerer Zeit geplant gewesen sein muss. Das lässt Vermutungen zu. In einem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit, sagt man und das dürfte hier auch nicht anders sein.

Die Bilder von den Bombardierungen erinnern an den Bombenterror gegen Deutschland, die damals zum Ziel hatten, möglichst viele Zivilpersonen zu töten. In Gaza sind es inzwischen über 10.000 Tote und noch mehr Verletzte, also über das 10-fache der Opfer in Israel. Aufgrund der Methode, die 2-Millionen-Bevölkerung des Gaza-Streifens in den Süden zu vertreiben, sie dort von der Versorgung mit dem Nötigsten abzuschneiden und sie dann auch noch zu bombardieren, ist an Unbarmherzigkeit kaum zu überbieten. Die Bilder der Zerstörungen, der hungernden und durstenden Kinder und die Hoffnungslosigkeit, aus der es kein Entkommen gibt, sind kaum zu ertragen. Man muss sich auch fragen, ob die Bomben auf die Flüchtlingslager in diesem Umfang gerechtfertigt sind.

Dem amerikanischen Präsidenten wurden sogar die Übergriffe der jüdischen Extremisten in den illegalen Siedlungen im Westjordanland auf die angestammte Bevölkerung zu viel und hat Israel ermahnt. Eine Seltenheit, denn die US-Regierungen sind bislang immer mit den Israelis solidarisch auch im Hinblick auf die nächsten Präsidentschaftswahlen. Auch die erneuten Bemühungen des amerikanischen Außenministers Blinken, die Menschenrechte zu beachten und eine Feuerpause einzulegen, sind bei Netanjahu auf Ablehnung gestoßen. Die Israelis glauben sich das leisten zu können aufgrund ihres großen Einflusses in den USA.

Unsere Bundesregierung hat sich bei der Forderung einer sofortigen humanitären Waffenruhe in der UN-Vollversammlung der Stimme enthalten und ist dafür vom hiesigen Zentralrat der Juden (ZdJ) kritisiert worden, denn diese haben ein Gegenvotum erwartet. Der ZdJ darf sich über die Reaktionen der Muslime zu den in Deutschland lebenden Juden nicht wundern, wenn der ZdJ jede Kritik an der israelischen Regierung vermissen lässt, egal was sie tut.

Für die Bundesrepublik ist das Existenzrecht Israels zwar Staatsräson, aber nicht Vasallentreue gegenüber israelischer Politik. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist durch den Gummiparagraphen „Volksverhetzung“ ohnehin schon ausgehöhlt worden. Wenn nun noch der Kommentator Kolhoff in der CN meint, dass Israel keine andere Wahl hat, so ist diese Meinung an Zynismus kaum zu überbieten. Wenn Kolhoff auch noch anführt, dass die Israelis vor 18 Jahren die damals illegalen Siedlungen des Gazas unter Scharon verlassen haben, so deswegen, weil es Israel zu teuer wurde und nicht aus Menschenfreundlichkeit. Seinerzeit haben die Juden die Gebäude platt gemacht bis auf die Synagoge. Das dann die Palästinenser dieses Gotteshaus auch zerstörten, ist m.E. verständlich. Aber die Propaganda darüber weltweit löste gegen die Palästinenser Empörung aus. Kolhoff führt das Beispiel der Vertreibung der Deutschen aus ihren Gebieten an und anstatt dieses Jahrhundertverbrechen zu geißeln, empfielt er den Palästinensern, das Unrecht der Vertreibung hinzunehmen und es den Deutschen gleich zu tun. Die 2,5 Millionen deutscher Opfer bei dieser Aktion der Siegermächte wird tunlichst verschwiegen. Wir haben uns der Gewalt der Siegermächte notgedrungen gebeugt, weil wir keine Chance hatten. Die Palästinenser glauben aber noch daran und werden vor allem durch ihren Glauben gestärkt, trotz aller Widrigkeiten.

Ich weiß auch nicht, wie es weitergehen soll im Nahen Osten. Aber dem erbarmungslosen Vorgehen der Israelis gegen die Zivilbevölkerung im Gaza und den Flüchtlingslagern muss Einhalt geboten werden!

Es ist ein Dilemma. Die Zwei-Staaten Lösung wäre wahrscheinlich eine Möglichkeit, die auch mehrfach schon von der UNO vorgeschlagen wurde. Man sollte es versuchen.

Manfred Kuras

Hurra, der LNG-Tanker ist da!

Hurra, hurra, der LNG-Tanker ist da! In Wilhelmshaven wurde das von Bundeskanzler Scholz und vielen seiner politischen Mitstreiter als Erfolg begrüßt.  Als technisches Herzstück des LNG-Importterminals soll das Schiff in den nächsten Jahren das von Tankschiffen gebrachte flüssige Gas wieder in einen gasförmigen Zustand umwandeln.  Es wird sich auch um Fracking-Gas handeln, das sehr umweltschädlich aus dem Boden gepresst, verflüssigt wird und dann zu uns kommt. Dann erfolgt wieder die Umwandlung in den gasförmigen Zustand und wird dann in die Leitungen zur Versorgung eingespeist. Maximal 8,5 % des deutschen Bedarfs können über Wilhelmshaven angelandet werden. Die Kosten gegenüber dem russischen Pipelinegas werden sich vervielfachen.

Das zuverlässig gelieferte günstige und relativ umweltfreundliche Russland-Gas über die Pipeline tauschen wir also gegen unzuverlässige und teure Lieferanten und müssen für Milliardenbeträge extra Terminals bauen. Für unsere Regierung, die kein Gas und Öl mehr aus Russland abnehmen will, scheint das alles eine gute Sache zu sein. Die noch intakte Ölfernleitung von Russland nach Schwedt wird auch von der Regierung zum Jahresende gekappt. Die Bundesregierung will erklärtermaßen kein Gas und Öl aus Russland. Damit sie sich das nicht eventuell anders überlegen kann, sind die Gasleitungen von interessierter Seite gesprengt worden.

Wieso hört man von den Untersuchungsergebnissen nichts mehr? Bei diesem Sabotageakt handelt es sich m.E. um einen feindlichen Anschlag auf die Wirtschaft Europas, der unbedingt aufgeklärt werden muss. Warum werden die Botschafter der mutmaßlich  an der Kappung der Gasversorgung interessierten Staaten nicht einbestellt und um entsprechende Stellungnahme gebeten? 

Auch die restlichen Atomkraftwerke sollen spätestens Ende März abgeschaltet werden. Die exorbitant hohe Teuerung der Energielieferungen für Industrie und Haushalte will die Bundesregierung mit immer mehr Milliarden auf Schuldenbasis abmildern, damit das Volk sich nicht beunruhigt. Viele Betriebe sind schon insolvent oder werden es demnächst werden, wenn sie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Oder sie werden ihre Betriebe in die USA verlegen, weil dort billige Energie und Fördermittel winken.

Diese Politik ist gegen Deutschland und Europa gerichtet. Die von Scholz  genannte Zeitenwende sind die Waffenlieferungen und die Sanktionen gegen Russland ohne Not. Erst wenn Deutschland ruiniert ist, wird der Michel wach werden; aber dann ist es wahrscheinlich zu spät.

Manfred Kuras

Der Weg in den Krieg v. 14.8.2022

Deutschland ist schon längst Kriegspartei, sagte schon vor einiger Zeit der ukrainische Botschafter Melnyk. Und da hat er m.E. recht, so wie sich unsere Regierung und die sog. „Opposition“ (Linke und AFD ausgenommen) verhält. Zur Bekräftigung setzt BK Scholz noch einen drauf und verspricht: „Wir werden Waffen liefern, sehr sehr viele, sehr weitreichende, sehr effiziente.“ Das bedeutet den Tod vieler russischer Soldaten und Zivilisten. Die frühere Doktrin, dass in Krisengebiete keine deutschen Waffen geliefert werden, ist seit März nur noch Makulatur. Dabei wissen die Akteure ganz genau, dass die USA und NATO diesen Konflikt bewusst provoziert haben. Aber unsere Regierung kann sich der unpolitischen Bevölkerung gewiss sein, dass diese die Zusammenhänge nicht kennt und sich willig führen lässt, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht und keine Bomben fallen. Damit die Bevölkerung beruhigt ist- trotzt der Teuerung und der anstehenden Preisexplosion bei der Energie- wird Hilfe von der Regierung für die Bevölkerung versprochen, als wenn sie nicht von derselben aufgebracht werden müsste.

Aber die Bevölkerung wird von den staatlichen Medien und der maßgeblichen Presse mit nicht objektiven Nachrichten gefüttert, was den Ukraine-Konflikt angeht. Es erscheint Selenskyj fast täglich im Fernsehen und treibt die Bundesregierung mit teilweise beleidigenden Forderungen vor sich her. In Presse, Rundfunk und Fernsehen werden immer erst die Aussagen der ukrainischen Regierung als richtig unterstellt und die Stellungnahme Russlands danach mit dem Zusatz, dass man das nicht auf die Richtigkeit überprüfen kann. Kommentare gibt es genug, aber sie zielen in aller Regel nur in die antirussische Richtung. Als neuestes Beispiel ist die Verantwortung der Beschießung des größten Atomkraftwerks Europas, das von den Russen besetzt ist, zu nennen: Da sagt kein Kommentator, dass doch wohl ziemlich klar sein dürfte, dass die Russen sich ja wohl nicht in einem solchen brisanten Ort selbst beschießen werden. Nein, das lässt man schön offen, weil man ja dem ukrainischen Militär nicht etwas unterstellen will.

Die deutsche Bev̦lkerung wird v̦llig einseitig informiert und Рman muss es schon sagen, gegen Russland aufgehetzt, wie ich es auch schon in meinem Bekanntenkreis bemerkte. Diese Einseitigkeit beruht aber vor allem aus der Unwissenheit der Leute. Zudem wird im ̦ffentlich-rechtlichen Fernsehen jetzt schon von der Kabarettistin Daphne de Luxe zum Mord an Putin aufgerufen. So weit ist es in Deutschland schon gekommen!

Man macht sich keine Gedanken darüber, wie der Krieg beendet werden kann, sondern befeuert ihn noch. Trotzdem erwartet man, dass Russland Gas liefert. Und was geliefert wird, wird auch noch teilweise an Polen weitergeleitet, die ihre Kavernen fast voll haben. Unglaublich!

Die Grünen, die als absolute Friedensapostel ihren Anfang genommen haben, gebärden sich jetzt schon das zweite Mal – erstes Mal der Kosovo-Krieg – als besonders heftige Kriegstreiber. Die CDU macht voll mit, schließlich hat sie 16 Jahre hinter Frau Merkel mit deren links-grüner Politik den Boden für die jetzige Politik bereitet. Ich hatte immer gedacht, dass die Anti-deutsche-Politik Frau Merkels nicht zu toppen sei, aber ich habe mich geirrt.

Machen wir uns auf das schlimmste gefasst.

 

Manfred Kuras

 

 

Mit Sanktionen und Embargo in den Niedergang v. 24.5.22

Im Weltwirtschaftsforum in Davos fordert Habeck als Vertreter der Bundesregierung ein rasches Handelsembargo gegen Russland und eine möglichst schnelle Kappung der Gaslieferungen aus Russland. Dies offenbar ohne Rücksicht auf die Auswirkungen in Deutschland. In dem Zeitungsartikel sollen Ersatzlieferungen aus Katar und den USA in den nächsten Jahren erfolgen zu weitaus höheren Preisen und einer großen Umweltzerstörung z.B. durch Fracking und weite Wege. Ob das überhaupt zeitgerecht klappt, steht noch in den Sternen. Dies alles, um Russland zu schädigen und zu bestrafen. Bislang haben wir Deutschen den weit größeren Schaden gehabt, denn durch die höheren Preise auf Gas und Öl hat Russland das gleiche oder mehr an Devisen eingenommen bei geringeren Liefermengen. Die Schuldzuweisungen gegen Russland und die zügellose Hetze in den Medien und von vielen Politikern sind kaum zu ertragen, weil sie die Politik des Westens nach der Wende unberücksichtigt lassen. Am 23.5. fand in Bremerhaven ein Vortrag der langjährigen Russland-Korrespondenzen Gabriele Krone-Schmalz statt, die die Schuld an dem Konflikt vor allem bei der USA und der NATO sieht und dies mit zahlreichen Fakten ausführlich belegt. Die Sanktionen und Waffenlieferungen verlängern nur das Leiden der ukrainischen Bevölkerung und bergen die Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung mit entsetzlichen Folgen. Russland liefert immer noch Gas und anderen Rohstoffe zu günstigen Preisen an ein feindliches Deutschland und dieses liefert dem Gegner Russlands immer schwerere Waffen. Der Hund beißt die Hand, die ihm das Futter gibt. Wenn Russland den Hahn zudreht, sieht Deutschland ziemlich alt aus und die Stimmung des politikdesinteressierten Deutschen wird sich schlagartig wandeln. Russland hat keinen Staat bedroht. Erst als sich die Einkreisung Russlands und die Ausgrenzung gegen russische Bevölkerungsteile in der Ukraine ein unzumutbares Ausmaß annahm, sah Russland sich gezwungen, rote Linien zu ziehen. Ich frage mich, wieso wir uns ohne Not zu unserem Schaden in den Konflikt reinziehen lassen? Tun wir das auch bei anderen Konflikten mit der gleichen Vehemenz? Im Irak, im Jemen, in Somalia? Dass Russland erst durch die Ukraine marschiert und dann weitere Staaten bedroht, ist völlig abwegig. Die Kampfhandlungen müssen im Interessen der leidenden Bevölkerung schnellstens beendet werden, auch wenn das nicht im Interesse der USA ist, die die Schwächung Russlands und die Kontrolle über die Bodenschätze in dem großen Land unter  Inkaufnahme ukrainischer Opfer erzwingen will. Deutschland sollte wieder zurückfinden zu dem Grundsatz, dass in Konfliktgebiete keine Waffen geliefert werden. Das wäre im Interesse Deutschlands und dazu sind die Polítiker verpflichtet und gewählt worden.

Manfred Kuras

Ehrlichen Frieden fordern v. 7.3.22

Ich war wütend, als ich sah, dass bei den Paralympics die Behinderten aus Russland und Weißrussland nicht in das Stadion einmarschieren und an den Wettkämpfen teilnehmen durften. Was können diese Menschen dafür, dass sich die Politik wieder mal in den Sport einmischt und völlig unschuldige Menschen bestraft, die sich vier Jahre lang auf diese Wettbewerbe vorbereitet haben? Auch andere Kulturschaffende werden genötigt, sich von ihrem eigenen Volk zu distanzieren oder sie werden brotlos. Aber die Propaganda gegen die Russen läuft ja auf allen Kanälen des Westens seit mehr als zwei Jahrzehnten wie geschmiert.

Der Zeitungsausschnitt der CN vom 4./5. 12.2021 im zweiten Teil zeigt die Motive der USA und der NATO deutlich auf.

Wie schon immer, können sich die Herrschenden auf die Unwissenheit und das kurze Gedächtnis des Volkes verlassen und diese zu Protesten in ihrem Sinne mobilisieren. Diese Demonstrationen sollten sich aber vor allem gegen die Verursacher dieses tragischen Geschehens, nämlich die NATO und die USA wenden und von denen endlich ein Einlenken auf die berechtigen Forderungen Russlands verlangen. Frieden in Europa gibt es nur mit und nicht gegen Russland. Dieses Credo war bis vor kurzem noch Konsens fast aller europäischen Politiker.

Inzwischen hat sich infolge des Einmarsches der Russen in die Ukraine diese Übereinstimmung ins Gegenteil gewandelt. Man hat zwar absolut nichts, aber auch gar nichts getan, den berechtigten Wünschen der Russen für ihre eigene Sicherheit entgegenzukommen, sondern sie nur mit endlosen und ergebnislosen Gesprächen hingehalten.

Inzwischen hat man die Ukrainer in dem Glauben gelassen, dass sie bald in die EU- und damit an geschätzten ca. 30 Mrd. jährlichen Geldern – profitieren können, wenn sie sich nur feindlich gegen Russland verhalten und zudem in die NATO streben. Die Europäer haben nur Nachteile von dieser Handlungsweise und große Verluste durch die Sanktionen, während die USA nur minimal betroffen ist.

Die NATO hat das freundliche ukrainische Volk in Geiselhaft genommen und tut so, als würde man ihnen mit Waffen helfen, dabei wissen die Politiker, dass damit das Leiden der Menschen dort nur verlängert und verschlimmert wird. Russland wird seine erklärten Ziele erreichen, das wurde klar erklärt. Der bislang relativ wenige Opfer geforderte Krieg könnte sich durch die Durchhalteparolen der ukrainische Regierung und Waffenlieferungen des Westens schnell erhöhen. Deutschland hat immer gesagt, dass es in Krisengebiete keine Waffen liefern würde. Nunmehr tut sie es und ist damit m.E. Kriegspartei.

Scholz und Merz machen einen auf dicke Hose und werden von unseren Medien gefeiert. Sie bringen damit Deutschland in Gefahr, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung: Keine Bunker, kein Zivilschutz, keine verteidigungstaugliche Bundeswehr; nicht mal Sirenen sind ausreichend vorhanden. Aber trotzdem wüste Beschimpfungen und Beleidigungen der russischen Führung. Das trägt nicht gerade zur Deeskalation bei, sondern zeigt eher in Richtung Krieg mit Russland. Auch die Sanktionen sind teilweise so feindlich und rigoros, als wenn der Krieg schon ausgebrochen wäre.

Die Ankündigungen von Scholz, Flüssiggas zu importieren, die Bundeswehr mit 100 Mrd. zu versorgen, Nordstream II auf Eis zu legen und zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukt für Verteidigung ausgeben zu wollen, hat natürlich vor allem in den USA für Begeisterung gesorgt. Die Rüstungsindustrie und Fracking-Gas-Hersteller sind sehr zufrieden. Auch der US-Präsident erhält für seine Haltung und markigen Worte gegen Russland Staendig-Ovation im Capitol. Dies braucht er auch, weil er innenpolitisch angeschlagen ist.

Ein atomare Auseinandersetzung ist nicht auszuschließen. Die Anmerkung im Börsenbericht, dass sich außereuropäische Investoren aus Europa zurückziehen, gibt zu denken. Die USA und Russland haben schon ihr rotes Telefon aktiviert, damit nicht aus Versehen ein Atomkrieg ausbricht. Die Verantwortlichen bringen uns alle – m.E. – ohne Not in Lebensgefahr!

Manfred Kuras

 

 

Kriegsangst vom 19.2.22

 

Anstatt froh zu sein, dass der Warschauer Pakt zerfiel und der Kalte Krieg 1989 beendet war, versucht die NATO seit 1990 unter Führung der USA Russland militärisch einzukreisen und wirtschaftlich zu schaden, um das Land zu dominieren. (Dazu habe ich mich schon ausführlich auf meiner Homepage ausgelassen.)

Nunmehr hat sogar der Spiegel in seiner Ausgabe vom 12.2.22 auf Seite 28 und 29 ziemlich objektiv beschrieben, wie Russland schon seit über 30 Jahren vom Westen hintergangen wurde. (ansonsten gehört der Spiegel auch zu den Kritikern Russlands).Eine wichtige Aufzählung der Fakten, die offenbar bei den Teilnehmern der „Sicherheitskonferenz“ in München unbekannt sind oder böswillig ignoriert werden. Nach Stoltenberg gehört nunmehr auch Baerbock zu den Scharfmachern. Man glaubt, dass man Russland mit weiteren Sanktionen drohen und mit nutzlosen Gesprächen ohne den geringsten Fortschritt solange hinhalten kann, bis sich die militärische Lage durch Aufrüstung der Ukraine, Aufstellung weiterer Raketen und Truppenverlegungen an die Ostseite der NATO zuungunsten Russlands verschlechtert und Putin klein beigeben wird. Ich bin davon überzeugt, dass das nicht passieren wird – und dafür habe ich Verständnis. Wofür ich kein Verständnis habe und sich mein Gefühl für Gerechtigkeit und friedvolles Zusammenleben der Völker sträubt, ist die Arroganz und die Rücksichtslosigkeit der NATO-Mitglieder, die sich weigern, berechtigte Interessen und Forderungen Russlands überhaupt erörtern zu wollen.

Kann man denn nicht die Betrügereien und Hinterhältigkeiten des Westens beenden und den maßvollen Wünschen Russlands entgegenkommen? Dann verliert man doch nicht sein Gesicht, sondern eröffnet eine neue vertrauensvolle Ära für die Sicherheit Europas. Wenn man jedoch einen vom Westen angezettelten Krieg –und das wäre er zweifellos – riskiert mit allen seinen Folgen, dann ist die bessere Option die Verständigung mit Russland für Europa und die Welt.

Die Welt steht eventuell am Abgrund und ich frage mich, wo bleiben die Demonstrationen der Friedensbewegung? Hier wäre wirklich eine große überparteiliche Massenbewegung erforderlich, um die Hasardeure in den Regierungen zu zwingen, ihrer Verantwortung nachzukommen, nämlich für ihr Volk dazusein. 

Manfred Kuras

Atomkraft ist notwendig vom 17.11.2021

Frankreich setzt auf Atomkraft und wird wohl seine Ziele aus dem Pariser Abkommen erfüllen können. Deutschland hingegen nicht, denn wir wollen ja auch noch die letzten Meiler bis Ende 2022 vom Netz nehmen.

2008 hat Frau Merkel noch die richtigen und auch jetzt noch gültigen Worte zur Atomkraft gefunden und u.a. gesagt, dass sich Deutschland lächerlich macht, wenn es die sichersten Atomkraftwerke der Welt stilllegt und dann aus dem Ausland Strom importieren muss. Sie hat dann panikartig 2011 wegen Fukuschima ihre Meinung geändert, obwohl die Voraussetzungen eines derartigen Störfalls hier nicht gegeben sind. Die Deutschen sind aufgrund des einseitigen Dauerfeuers der Mainstream-Medien unter dem Motto „Atomkraft nein danke“ einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen worden, die anhält. Selbst unter dem Eindruck des schleichenden Klimawandels ist ein Umdenken nur zögernd festzustellen.

Die Laufzeiten der noch in Betrieb befindlichen AKW`s sollte schnellstens auf unbestimmte Zeit verlängert werden! Wir sparen dadurch Zig-Millionen von Tonnen Kohlendioxyd und erzeugen damit den billigsten Strom, weil die Werke schon abgeschrieben sind. Aber die Energieversorger zusammen mit der Politik haben sich hier gegen den kleinen Verbraucher offenbar verbündet und wollen dies nicht mehr. Die Elt-Werke erhalten ihre Kosten und Erträge garantiert, was kümmert die das Volk?! Auch der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung Müller lehnt längere Laufzeiten ab; was Wunder, denn schließlich ist der Abbruch und die Entsorgung der AKW´s sein Geschäft.

Vor ein paar Tagen war ich bei einer Anhörung in Brake. Da ging es um den Standort für den unbedenklichen Abraum des stillgelegten AKW Unterweser. Da schlugen die Wellen hoch und Umweltminister Lies sowie seine Experten hatten gegenüber den Gegnern des Standortes keinen leichten Stand. Meine Wortmeldung, dass man doch einfach den Meiler unberührt und frei von Brennstäben stehen lassen, ja sogar nutzen könne, wurde rundweg abgelehnt mit der Begründung, dass der Spannbeton nach ca. 200 Jahren brüchig werden könne. Ja und? Wo ist der Schaden gegenüber den derzeitigen Kosten von über 1000 Millionen Euro?

Die von der Politik und vielen Medien gemachte Hoffnung, man brauche nur die Windräder und die Solardächer vervielfachen und schon könne man dadurch Wasserstoff oder synthetische Treibstoffe in der nötigen Menge erzeugen, wird sich als Luftschloss herausstellen. Diese Techniken sind noch in den Kinderschuhen und vielleicht in späteren Jahrzehnten reif für die industrielle Produktion. Solange müssen wir möglichst klimaneutral für die notwendige Energie sorgen und dazu gehören die Atomkraftwerke. Wer die noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke stilllegen und abbauen will, soll sich nicht Klimaschützer sondern Umweltsau nennen! Lasst die AKW´s am Netz!

Manfred Kuras

China macht nationale Familienpolitik

Sehr geehrte Damen und Herren,
Neuer Leserbrief m.d.B.u.K.
Wie berichtet wurde, hat China seine Ein-, -bzw. Zwei-Kind-Politik nun-mehr korrigiert und drei Kinder pro Famile erlaubt.
Die vor 40 Jahren eingeführte Ein-Kind-Politik war seinerzeit ein verzweifelter Akt, gegen die Hungersnöte und das Bevölkerungswachstum. Das war mit Leid und Repressionen für die Betroffenen verbunden. Inzwischen hat China jedoch durch die Lockerung der kommunistischen Doktrin und Zulassung privatwirtschaftlichen Systemen einen derartigen wirtschaftlichen Aufschwung genommen, der m.E. noch über dem des „Wirtschaftswunders“ hinaus geht. Deswegen konnte 2015 auf eine 2-Kind- und jetzt auf die 3-Kind-Politik gewechselt werden. Da es aber statistisch zur Erhaltung des Bevölkerungsstandes je Frau 2,3 Kinder bedarf, sind bereits im Vorfeld zahlreiche Lockerungen, vor allem in ländlichen Gebieten erfolgt. Der wachsende Wohlstand und die Arbeitsmarktpolitik haben schon von sich aus dafür gesorgt, dass auch ohne diese Maßregelungen wesentlich weniger Kinder als vor 40 Jahren geboren wurden. Um dem 3-Kind-Ziel zum Erfolg zu verhelfen, hat man zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen für Familien beschlossen. Wie ich die chinesische Regierung einschätze, wird man sehr genau beobachten, ob diese Neuregelungen greifen und wird ggf. nachsteuern. Sie wird nicht versuchen, die Bevölkerung durch Einwanderung auszugleichen.
Die chinesische Regierung betreibt dem Namen nach als „kommunisti-sche“ Ein-Parteien-Herrschaft eine nationale Politik, die im Interesse der Nation alle Wirtschaftsformen zulässt, wenn es denn den Interessen Chinas dient. Dies unterscheidet sie im Wesentlichen von vielen europäischen Demokratien, insbesondere von Deutschland. Vielleicht sollte die deutsche Regierung sich ein Beispiel nehmen, die deutsche Bevölkerung zu mehr Kinderfreundlichkeit aufzurufen und mit entsprechenden Unterstützungen helfen. Sie sollte die Bevölkerung aufklären, wohin die bisherige Bevölkerungspolitik der Zuwanderung kulturfremder und bildungsferner Menschen in die hiesigen Sozialsysteme führt.

 

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Kuras

Klimawandel vom 14.10.19

Greta Thunberg hat die Öffentlichkeit der Welt auf das Problem des Klimaschutzes aufmerksam gemacht. Sie ist eine Idealistin und hat meine Bewunderung. Es wäre schön, wenn die Politik ihre Forderungen aufnehmen würde und die erforderlichen Maßnahmen auch umsetzen würden. Da habe ich meine Zweifel. Denn leider reagiert Politik meistens zu spät, wenn überhaupt.

Panikartig hat die Bundesregierung ein sog. Klimapaket verabschiedet, in dem verschiedene Absichtserklärungen und Maßnahmen für Deutschland vorgesehen sind, die m.E. aber nicht zu einer CO²-Reduzierung führen werden.

Der CO²-Ausstoß soll mit Strafen für Kohle, Öl und Gas belegt werden, was zur Verteuerung aber nicht zu weniger Verbrauch führen wird.

Das Fliegen wird teurer und die Bahn soll weniger Steuern bezahlen, was den Preis für Bahnkarten um unter 10% senken könnte; m.E. kein Effekt, usw., usw.. Die Mehreinnahmen sollen u.a. schwachen Mietern und Fernpendlern zugute kommen.

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Angst vor dem Atomkrieg v. 15.2.19

Der Aufmacher in den Cuxhavener Nachrichten „ Die Angst vor dem Atomkrieg“ scheint kaum einen zu interessieren, denn sonst würden wie in den 60er/70er- Jahren das Volk auf die Straße gehen und gegen das „Säbelrasseln“ (Originaltext Bundespräsident) der NATO gegen Russland protestieren.

Es sind ausschließlich die Politiker und deren Hintermänner/frauen, die das Volk aufhetzen und ohne triftigen Grund die Vernichtung Europas in Betracht ziehen und riskieren. Die USA glaubt nämlich, dass sie selbst davon nicht betroffen sein wird. Sie liebt Stellvertreterkriege ohne Rücksicht auf das Leid der betroffenen Menschen. Die USA sind bei genauer Betrachtungsweise aus den beiden Weltkriegen immer als Fettauge hervorgegangen. Dieser Umstand erhöht die Gefahr einer unkontrollierbaren Katastrophe.

Es mag durchaus stimmen, dass Russland landgestützte Mittelstreckenraketen, die atomar bestückt werden können, entwickelt.

Darüber muss man reden und zweifelsfreie Erkenntnisse haben. Aber durch die aggressive Verhaltensweise der USA und NATO (Ausweitung der NATO, Aufhetzung der Nachbarstaaten, Stationierung von US-Truppen an der russischen Grenze, Bruch des Vertrages über die Begrenzung der Raketenabwehrsysteme) wundert es mich nicht, wenn Russland Abwehrmaßnahmen trifft.

Wie aggressiv und unverhohlen die USA Europa ihren Willen aufzwingen will, zeigt das Auftreten des Botschafters in Berlin gegen die zweite Gasleitung aus Russland; und dies mit Erfolg, wie das Einlenken Deutschlands zeigt, LNG-Flüssiggas aus den U
SA abzukaufen, das mit Fracking-Methoden umweltschädlich erzeugt wird. Das wird für den Steuerzahler und Verbraucher wieder teuer werden!

Schon seit Jahrhunderten betreiben die US-Politiker Machtpolitik durch Kriege, um ihre wirtschaftlichen Vorteile durchzusetzen. Wer nicht spurt, der wird mit Sanktionen und Kriegen überzogen. Von wegen Weltpolizist; Weltgangster ist eher zutreffend.

Tomi Ungerer zeigt dies auf:

Europa muss sich den amerikanischen Erpressungen durch Wirtschaftssanktionen und Kriegsspiele erwehren, auch wenn die USA dann ihren Markt mit Einfuhrzöllen und Handelshindernisse sperrt und wir weniger verdienen.

Immer noch besser als Krieg.

Manfred Kuras