Auf der ersten Seite der Cuxhavener Nachrichten rechts unten ist meistens eine Bild mit Unterschrift der dpa abgedruckt. Da habe ich schon mal eine Fälschung entlarvt. In der Ausgabe vom 22./23. August 2015 wird unter der Unterschrift „ Vier Weltkriegsbomben entschärft“ über die erfolgreiche Unschädlichmachung der Fliegerbomben in Kiel-Wellingsdorf berichtet. Soweit so richtig. Dann folgt jedoch wieder einer der typischen Sätze der „politisch korrekten“ Erklärung, warum denn dort Bomben gefallen sind unter dem Motto: Die Deutschen haben ja immer schuld daran, weil sich dort angeblich Rüstungsbetriebe befanden.
Diese Begründung deutscher Journalisten, die Kriegsverbrechen der Alliierten zu beschönigen oder kleinzureden hat Tradition und ist in allen Medien zu finden. (denn bewusste Bombenabwürfe auf zivile Ziele sind Kriegsverbrechen)
Die Wahrheit kann man auf  Wikipedia finden. Dort heißt es u.a.
„Speziell das Flächenbombardement ziviler Ziele (Innenstadt, Wohngebiete und andere) durch die RAF erfolgte aufgrund der vom britischen Luftfahrtministerium (Air Ministry) am 14. Februar 1942 erteilten Area Bombing Directive.“
„Altstadt, Brunswik und Ellerbek hatte es am schwersten getroffen. Nur 3–4 % der Gebäude blieben verschont. Stark zerstört war auch das Gebiet nördlich der Brunswik zwischen Holtenauer und Feldstraße. Zu den zerstörten öffentlichen Gebäuden am Alten Marktgehörten Nikolaikirche, Altes Rathaus und die Persianischen Häuser, einige Schulen, das Hauptgebäude der Christian-Albrechts-Universität im Schlossgarten, der Buchwaldtsche Hof und das Landeskirchenamt in der Vorstadt. Schwer beschädigt wurden der Kieler Hauptbahnhof, das Rathaus, die Werften in Gaarden und Dietrichsdorf sowie alle öffentlichen Versorgungseinrichtungen. DerKieler Rathausturm überstand auch den letzten Angriff auf das Zentrum in der Nacht vom 2. zum 3. Mai 1945.“
Am 4. Mai wurde die Kapitulation der Nordarmeen unterzeichnet und bis zum letzten Tag wurde die Altstadt bombardiert, wie auch in den letzten Kriegstagen, als der Krieg schon längst entschieden war, wurden noch überall die Bomben auf zivile Ziele abgeladen.
Man beschwert sich seitens der Medien über das Wort „Lügenpresse“, aber vielleicht sollten sich die Medienvertreter mehr der Objektivität als der Meinungsmache verpflichtet fühlen.
Manfred Kuras