Sehr geehrter Herr Winters,
In den Artikeln vom 16. Juli über die Auszeichnung Egon Bahrs mit dem Alte-Liebe-Preis wird er als Architekt der Ostverträge benannt. Diese Politik des „Wandels durch Annäherung“ bestand ausschließlich auf den Verzicht der bisherigen Rechtspositionen der Bundesrepublik, die durch das Völkerrecht gedeckt waren. Bahr war Wegbegleiter Willy Brandts „auf dessen Wirken letztlich auch der Fall der Mauer, die Wiedervereinigung und die Einigung Europas zurückgehen“. Diese Schlussfolgerung stellt die Tatsachen auf den Kopf! Noch 1963 sagte die SPD-Spitze Brandt, Ollenhauer und Wehner in einem Grußwort an den Schlesiertag: „Verzicht ist Verrat, wer wollte das bestreiten!“ Brandt und auch die meisten C-Politiker hatten sich ab den 70er und 80er Jahren damit abgefunden, daß die Teilung Deutschlands unabänderlich ist. Während die C-Politiker verbal noch die Wiedervereinigung im Munde führten, arbeiteten die SPD-und FDP-Politiker gezielt auf die Anerkennung der damaligen Machtstrukturen durch Verzichts- und Kotaupolitik hin. Dies bezeugt vor allem eine Rede Brandts vom 14.9.1988, in der er sagte: „Nach 40 Jahren Bundesrepublik sollte man eine neue Generation in Deutschland nicht über die Chancen einer Wiedervereinigung belügen. Sie gibt es nicht.“ und „Die Wiedervereinigung ist die Lebenslüge der zweiten deutschen Republik.“ Diese auf dieser Auffassung gründende Politik soll zur Wiedervereinigung usw. geführt haben? Das glaubt auch Bahr selber nicht, aber er läßt diese Beweihräucherung gnädig über sich ergehen. Die Vereinigung der Bundesrepublik mit der DDR ist dem wirtschaftlichen Niedergang der UDSSR und seinen Satteliten-Staaten und Gorbatschow mit seiner Glasnost-Politik zu verdanken, die die Proteste in Leipzig erst ermöglichten. Die Ostpolitik mit seinen Verzichten und Geschenken an die kommunistischen Machthaber waren dagegen eher auf die Zementierung des Status quo gerichtet.
 Mit freundlichen Grüßen
 Manfred Kuras
An:Â info@ndr.de
Betreff:Â Ihre Sendung “ Die Geschichte Norddeutschlands (5) Schrecken des Krieges vom 28.3.2009
Sehr geehrte Damen und Herren,
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warum ist es Ihnen denn nicht möglich, objektiv über den Ablauf des 2. Weltkrieges zu berichten? Der Journalismus wird durch Political correctnes und Geschichtsklitterung zu Lasten der Deutschen diktiert. In Ihrer Sendung von heute über die Schrecken des Krieges in Norddeutschland wird wieder einmal  (wider besseres Wissen?) behauptet, daß Deutschland den Bombenkrieg auf zivile Ziele zuerst auf englische Städte begonnen habe und dann erst hätten die Engländer „berechtigt“ geantwortet.
Das ist Lüge und soll die Deutschen immer wieder schuldbeflissen halten.Bereits 1925 hat Churchill die barbarische Kriegsführung von Soldaten gegen Frauen und Kinder zur Demoralisierung vertreten und bereits am 11. Mai 1940 die Innenstadt von Mönchengladbach bombardieren lassen. Und das ging weiter Schlag um Schlag auf andere Städte in der Nacht, wo die Bomben wahllos geworfen wurden. Erst ab dem September 1940 befiehlt Hitler auch Nachtangriffe allerdings ausdrücklich auf kriegswichtige Anlagen. Wenn gewünscht, kann ich Ihnen gerne die Fundstellen nennen, aber das wissen sie vielleicht viel besser.
Bitte antworten Sie mir.
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