Sinti und Roma in Mona Lisa-Sendung v. 17.1.2010

Von: Manfred Kuras [ManfredKuras@web.de]
Gesendet: Sonntag, 17. Januar 2010 21:51
An: info@zdf.de
Betreff: Mona Lisa-Sendung vom 17.Januar 2010

Sehr geehrte Frau Morawietz,

In der Monalisa-Sendung vom 17.1. haben Sie sich vehement für die Belange der Sinti und Roma eingesetzt. Ich habe zu diesem Thema, das hier auch in der Zeitung mit der gleichen Tendenz thematisiert wurde, den folgenden Leserbrief an die Cuxhavener Nachrichten geschrieben:

„Wer das Thema  Abschiebung der Roma in den Kosovo in den letzten Wochen in den CN verfolgt hat, muß den Eindruck gewinnen, daß die gan-ze Bevölkerung hier dies nicht will, nur der böse Schünemann ist dafür. Der Mann auf der Straße wird ja nicht gefragt – und ob er sich traut, seine Meinung entgegen der politisch korrekten Aussage kundzutun, bleibt frag-lich. Dazu ist in unserem Land schon eine gehörige Portion Zivilcourage nö-tig. Zwischen der in den Medien dargestellten veröffentlichten Meinung und was die Menschen wirklich denken, klafft bisweilen eine gewaltige Lücke.

Eins ist klar: Wenn ich ein Roma aus dem Kosovo oder von sonstwo wäre, würde ich auch alles daransetzen, in Deutschland bleiben zu können. Des-wegen habe ich Verständnis für diese Leute! Man braucht in die Google-Suchmaschine nur die Stichworte Kosovo Roma eingeben , um zu erfah-ren, wie sie dort immer schon gewohnt haben und wieder wohnen und le-ben werden, wenn sie wieder zurück müssen. Das ist in der Tat nicht erfreulich. Mit politischer Verfolgung hat dies aber nichts zu tun, und nur die ist im Grundgesetz genannt.

Die Frage muß doch wohl erlaubt sein, ob wir jedem, der es geschafft hat, die deutsche Grenze zu überschreiten, hier behalten und alimentieren müs-sen nur weil er es in seiner Heimat nicht so gut hat. Kann es sich Europa leisten, auf Pump das Sozialamt der Welt zu sein? Wir gefährden unseren Wohlstand, unsere Kultur und unsere Sicherheit durch das Einsickern und die Einwanderung aus den armen Schichten fremder Völker. Auch Altkanz-ler Schmidt hat eingeräumt, daß es ein Fehler gewesen sei, Menschen aus fremden Kulturen als Gastarbeiter ins Land geholt zu haben. Aber die Poli-tik hat aus diesen Erkenntnissen nichts gelernt und die Situation durch im-mer größere Ausweitung des Bleiberechts verschlimmert. Der Eid der Politi-ker, der sie verpflichtet ihre Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm zu wenden, ist zur Makulatur verkommen. Die schlechte Lebenssituation der S+R (Sinti und Roma) aus dem Balkan ist wohl aus ihrer Lebensweise und Kultur erklär-lich. Wie aus einer Studie zum EU-Arbeitsmarkt für S+R hervorgeht, sind die Schwierigkeiten vor allem die verbreitete Nichtalphabetisierung (keine Schreib- oder Lesefähigkeit), Nichtteilnahme oder Abbruch der Schule durch frühe Heirat und Schwangerschaft sowie fehlende Qualifikation. Ein Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom 31.8. 2009, zu lesen auf der Inter-netseite http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/549/485969/text/ zeigt an einem Beispiel in Kiel auf, wie viele der 60.000 deutschen Sinti und Ro-ma, die in Deutschland seit Jahrhunderten hier lebenden Sippen handeln und denken: Viele habe nie richtig schreiben und lesen gelernt, denn bis heute gehen ihre Kinder nicht regelmäßig zur Schule. Viele Erwachsene hätten sich auf ein Leben mit staatlichen Transferleistungen eingerichtet. Sie scheuen die Anpassung an die deutsche Mehrheitsgesellschaft, wie sie es nennen. Fazit: Sie haben sich also nach Jahrhunderten noch nicht integriert; und trotzdem meinen gutherzige und unwissende Deutschen, die die Meinungsführerschaft für sich beanspruchen, daß Roma und Sinti aus Südosteuropa nunmehr besonders segensreich für Deutschland sein wer-den.

Die Kosten für jeden in Cuxhaven lebenden 60 Roma dürften nach einer Recherche im Internet bei 500 Euro monatlich liegen Bei einer durchschnittli-chen bisherigen Aufenthaltsdauer von 15 Jahren sind für uns also schon Belastungen in Höhe von ca. 5,4 Millionen Euro angefallen. Treten vielleicht deswegen so viele Ratsmitglieder für ein Daueraufenthaltsrecht ein, weil die Stadt keine unmittelbaren Kosten trägt? Wie wäre es mit einer Nagel-probe: Jeder der dafür ist, daß die Roma bleiben, gibt eine Bürgschaft für jeweils einen bestimmten Roma ab, daß dieser nicht der Allgemeinheit zur Last fällt. Wetten, daß keiner dazu bereit ist?!“

Ich muß auch an Sie die Frage richten, ob Sie dazu bereit wären? Ich glaube nicht.

Das Thema mit den kinderlosen Frauen paßt dazu, denn die S+R haben viele Kinder. Aber die kinderlosen Frauen „genießen ihre Ehe „für Reisen und Genuß, sie spötteln über “ das Herumgezurre mit den Kinder“ und der „zelebrieten Mütterlichkeit“.Natürlich ist es bequemer und man kann sich mehr leisten, wenn man keine Kinder hat, aber diesen Egoismus auch noch besonders verteidigen oder sogar verherrlichen, ist verwerflich. Diese Herrschaften werden spätestens im Rentenalter merken, wenn die Baby-boomer Jahrgänge  nicht mehr arbeiten, wieviel sie sich für ihre Rente dann noch kaufen können und wie dann auch die anderen sozialen Leistungen aussehen.  Vielleicht hätten Sie sich darüber bei den beiden Beiträgen Gedanken machen sollen und auch diese reale Sichtweise erwähnen sollen.

 Mit freundlichen Grüßen und Gute Besserung

Manfred Kuras