Heute habe ich mir den Märchenfilm nach Andersen „Des Kaisers neue Kleider“ im Fernsehen angesehen. Dort endet er mit einem Happy End. In der deutschen Wirklichkeit scheint es mir so, als wenn dem Volk von den Politikern ähnliche Versprechungen wie dem Kaiser gemacht werden, die sich nicht erfüllen werden. So wurden nach dem o.a gut recherchierten Bericht in der CN vom 3.7.2025 ein gleiches Schiff wie schon in Wilhelmshaven seit 2023 für 10 Jahre gechartert, das angeliefertes Flüssiggas in Gebrauchsgas umwandeln sollte, das dann in die Leitungen eingespeist wird. Das Schiff kostet dem Bund 200.000 € täglich! X 365 Tage x 10 Jahre . Eine unglaubliche Summe ! Das Schiff soll jetzt zwar nach Ägypten unterverchartert sein. Über die Konditionen hält man sich aber bedeckt.
Das klimaschädliche LNG-Gas will man ja lieber haben als das günstige Gas aus Russland, das zudem nur die Hälfte kostet. Dabei bräuchte man nur die noch intakte Pipeline öffnen, hat Russland angeboten. Aber das will man ja nicht wegen des vom Westen provozierten Ukraine-Konflikts. Nach der EU hat nun auch die Bundesregierung angekündigt, eine Reparatur die zerstörten Nord-Stream-Leitungen – bis auf die unversehrte – per Gesetz zu verbieten. Eine m.E. hirnverbrannte Idee, sich selbst zu binden aus ideologischen Gründen. zum Schaden des eigenen Volkes, auch wenn sich die politische Lage ändern sollte.
Auch die abgeschalteten Atomkraftwerke sollte man wieder aktivieren, um sichere Energieversorgung zu gewährleisten und nicht Atomstrom vom Ausland beziehen. Diese simplen Maßnahmen werden nicht gemacht.
Die größten Illusionen werden m.E. dem Volk vorgegaukelt, dass man in absehbarer Zeit mit grünem Wasserstoff, der ja klimaneutral ist, die deutsche Wirtschaft ausreichend versorgen kann. Dieser soll überwiegend. aus anderen Ländern direkt oder mit Ersatzstoffen (z.B. Ammoniak) per Schiff aus Nordamerika, Afrika und Australien herbeigeschafft werden. Die Kosten für Herstellung, Transport und Umwandlung in brauchbares Gas sind enorm und für die deutsche Wirtschaft nicht verkraftbar. Mittal ist in Bremen schon von der Umstellung der Stahlproduktion auf Wasserstoff trotz milliardenschwerer Subvention wegen Unwirtschaftlichkeit zurückgetreten
. Die deutsche Wirtschaft ist trotz steigender Insolvenzen und Stagnation immer noch robust und leistungsfähig und wird diese falsche Politik noch eine Weile durchhalten. Eine Änderung der Politik wäre dringend vonnöten. Nur mit Schulden, die man zu Vermögen umdichtet, kann es nicht getan sein.