Leserbrief zur Rückkehr der Metas vom 22.1.20014

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Frau Kramp,

in Ihrem Bericht vom 13.1 „Die Metas sind zurück in der Heimat“ beschreiben Sie das Wiederauftauchen der 8köpfigen Roma-Familie als ein besonders begrüßenswertes Ereignis im Landkreis. Sogar der Oberbürgermeister von Cuxhaven hat die Familie Meta in seiner Neujahrsansprache ausdrücklich begrüßt.

Die Tatsachen: 10 Jahre lang waren sie von 2001 bis 2011 als nicht anerkannte Asylbewerber und Geduldete hier, bis sie offenbar der Aufforderung auf Ausreise nicht folgend im Dezember 2011 zwangsweise in den Kosovo abgeschoben wurden. Alles das geschah nach Recht und Gesetz und nicht etwa als eine Schikane der Behörden. Nun sind sie wieder illegal eingereist und offenbar kann jetzt das Spielchen wieder von neuem beginnen.

Eine neu renovierte Fünfzimmerwohnung steht kostenlos zur Verfügung und nach dem Asylbewerberleistungsgesetz werden neben den Sachleistungen auch noch auskömmliche Barbeträge gezahlt. Es ist davon auszugehen, dass der 10jährige Aufenthalt dem Steuerzahler mindestens eine Viertelmillionen Euro gekostet hat, denn gearbeitet hat Herr Meta in dieser Zeit nicht. Ich frage mich, wie es möglich ist, dass die Politiker und Medien ein solches Treiben auch noch mit Beifall begrüßen. Seitens der Metas kann ich deren Wiedereinreise voll verstehen; ich würde mich an deren Stelle genauso verhalten, wenn mir diese Alternative geboten würde. Deswegen keinerlei Vorwurf gegen die Metas! Den deutschen Politikern gilt meine Anklage, die es schaffen, dass ein unberechtigter Aufenthalt 10 Jahre lang auf unsere Kosten dauert und dass sogar Wiederholungen möglich sind. Sowas spricht sich in den besagten Kreisen herum und wir werden mit immer mehr Missbräuchen konfrontiert werden. Die Verfahrensdauer durch unseren Rechts(wege)staat ermöglicht allen Bewerbern immerhin einen langjährigen oder sogar Daueraufenthalt auf unsere Kosten.

Deutschland braucht qualifizierte und arbeitswillige Zuwanderer, keine Frage. Wie der Artikel auf der ersten Seite der Ausgabe vom 13.1. „Zuwanderung auf Rekordstand“ ausweißt, sind 2012 über eine Millionen Menschen eingereist, davon über 27.000 Hochqualifizierte und Fachkräfte. Das heißt im Umkehrschluss, dass über 97 % hier nicht gebraucht werden und wohl auch nicht arbeiten und somit auf soziale Hilfen angewiesen sind. Ob man da unter dem Strich von einem Zuwanderungs-„gewinn“ sprechen kann?

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Kuras