Jagd auf Corona

Das Robert-Koch-Institut hat nunmehr aufgrund seiner Aufzeichnungen die Infektionsrisiken eingeschätzt. Das ist in den obigen Aufnahmen vom Bildschirm ersichtlich.

Danach sind die hohen Risiken, die Innenräume, die Alten- und Pflegeheime und die Bars und Clubs. Die moderaten Ansteckungsfelder die Theater, Kinos und Museen sowie die Gastronomie. Als niedrig werden die Risiken beim Einzelhandel, Hotels und die Zusammentreffen im Freien eingestuft.

Gut, man hat in der Vergangenheit viele, auch vermeidbare Fehler gemacht, aber jetzt muss endlich mit offensichtlichem Unsinn an Restriktionen und Verboten Schluss gemacht werden, die absolut nichts bringen oder unverhältnismäßig sind. Vor allem die Aktivitäten im Freien sollten nicht mehr sanktioniert werden; z.B. Sport, auch in Gruppen, Teilbelegung der Sportstadien- und plätze mit Zuschauern, Belegung von Wohnwagen- und Campingplätzen, Außengastronomie und Hotels. Auch der Einzelhandel, und nicht nur für Lebensmittel, muss wieder zugänglich sein. Natürlich unter Beachtung der Corona-Grundregeln.

Die Szenen, wie sie sich abgespielt haben im Park, dass das Sitzen zu zweit auf einer Bank verboten wurde und Verfolgungsjagden mit dem Auto auf Menschen wegen Nichtttragen der Maske erfolgten, sind schlimm. Passanten mit dem Hubschrauber von der Eisfläche zu jagen, ist der Gipfel. Mit Fürsorge hat das nichts mehr zu tun, sondern mit Unverhältnismäßigkeit und Anmaßung. Das muss aufhören! Es wird Zeit, dass nicht Aktionismus sondern Realismus die Politik bestimmt.

Wir müssen uns wohl oder übel damit abfinden, dass uns das Virus nicht völlig verlassen wird und dass das Geldverteilen nicht immer so weiter gehen kann. Das Spiel der Länderfürsten um die größte Show im Wahljahr muss beendet werden, wenn der unselige und unnötige Föderalismus noch weiter von der Bevölkerung geduldet wird.

Die Politik ist aufgerufen, entsprechend den obigen Vorgaben des RKI zu handeln und dort zu lockern, wo es Sinn macht.

 

Manfred Kuras