AuslĂ€nder fĂŒllen Sozialkassen v. 28.11.2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

 der Bericht vom 28. November „AuslĂ€nder fĂŒllen die deutschen Sozialkassen“ und der umseitig Kommentar von Roland Engel ist unter dem Motto abgefasst: Alles ist gut, nur keine Kritik an der derzeitigen AuslĂ€nderpolitik!

Dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass der Artikelschreiber die 70seitige Bertelsmann-Studie ĂŒberhaupt gelesen hat. Sollte er das dennoch getan haben, so ist der Beitrag unter politisch korrekten Gesichtspunkten geschrieben worden. Die einzigen Passagen, bei denen ich zustimme, sind der Hinweis darauf, dass wir auf Einwanderung angewiesen sind und eine bessere Qualifizierung der Zuwanderer vonnöten ist.

Leider bietet die Studie m.E. auch eine Reihe von KritikansĂ€tzen, die den Aussagewert erheblich herabsenken: So sind z.B. alle AuslĂ€nder ohne Differenzierung nach Nationen in einen Topf geworfen worden, als wenn es keine Unterschiede in Ausbildung, Kultur, IntegrationsfĂ€higkeit pp. gĂ€be. U.a. sind sĂ€mtliche AuslĂ€nder mit deutschem Pass als Deutsche gezĂ€hlt. Die Kosten der erheblichen AuslĂ€nderkriminalitĂ€t werden dort gar nicht erwĂ€hnt, die in den Brennpunkten schon zu einer erheblichen EinschrĂ€nkung der LebensqualitĂ€t gefĂŒhrt haben.

Es werden verschiedene Vorausschaumodelle durchgespielt, die sowohl positive als auch negative Ergebnisse zeigen nach dem Prinzip Hoffnung. Trotzdem kommt die Studie nicht umhin zu bekennen, dass selbst bei einem positiven Ergebnis fĂŒr jeden hier lebenden AuslĂ€nder fĂŒr die allgemeinen Staatsausgaben (Schule, Polizei, Straßen pp.) einen langfristiges Staatsdefizit von 79.100 Euro gegenĂŒber einem solchen von 3.100 Euro fĂŒr jeden Deutschen zu Buche schlĂ€gt. „Wegen dieses Fehlbetrages weist der Staatshaushalt, wenn nicht gehandelt wird, langfristig eine TragfĂ€higkeitslĂŒcke von fast 150 % des Bruttoinlandsprodukt auf.“ Dieses betrug 2013 =2.809,5 Milliarden Euro; somit ca. 4,2 Billionen Euro.

Die Bertelsmann-Studie sagt auch, was zu tun ist, um diesen prognostizierten Niedergang aufzuhalten, nĂ€mlich eine human- und arbeitsmarktorientierte Zuwanderung, bei welcher die zukĂŒnftigen Einwanderer ein besseres als das mittlere Qualifikationsniveau aufweisen mĂŒssen.Dies ist nötig, wenn wir auch weiterhin ein Wohlstandsland bleiben wollen, was ja erklĂ€rtes Staatsziel ist. Eine Gastarbeitereinwanderung alten Stils darf es nicht geben.

Soweit die Bertelsmann-Studie. Aber wie ist die RealitĂ€t: Brauche ich hier nicht zu wiederholen, das gehört zum Allgemeinwissen. Es ist jedenfalls fast das Gegenteil von dem, was die Studie dringend anempfiehlt. Und die Medien jubeln ĂŒber die hereinströmende Zahl der AuslĂ€nder ohne Unterscheidung! So wird der Leser verar….! Da kann man nur noch fĂŒr die journalistische Meisterleistung gratulieren.

Manfred Kuras

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