Mehr Babys in Deutschland v.13.12.2014

Yvonne Catterfeld            Muttter

Yvonne Catterfeld
Muttter

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Überschrift auf der Titelseite vom 9.12. „Mehr Babys in Deutschland“ im Jahr 2013 ist eine Beruhigungspille für die Bevölkerung und suggeriert dem Leser, dass doch alles nicht so schlimm werden wird mit der Überalterung und es nunmehr doch vorangeht. Dass den 682.069 Neugeborenen aber 893.825 Verstorbene gegenüberstehen und sich somit ein Minussaldo von 211.756 ergibt, wird nicht genannt. Nun wird dieses Minus ja durch Zuwanderung kompensiert, sodass die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen ziemlich konstant ist.

Ich habe mich mit der Statistik beschäftigt und mich mit dem Statistischen Bundesamt in Verbindung gesetzt und herausgefunden, dass nicht mehr zwischen angestammten Deutschen und solchen mit Migrationshintergrund unterschieden wird. Auch die unterschiedlichen Herkunftsländer und deren Geburtenrate konnte ich nicht mehr ermitteln, obwohl diese Zahlen sicherlich interessante Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung in vielen Lebensbereichen liefern würde. M. E. ist dies Absicht und der politischen Korrektheit geschuldet. Stattdessen propagiert man: Wir werden alle älter und bunter! Die Integrationsrisiken werden dabei geflissentlich geleugnet.

In Japan, das aufgrund seiner Insellage keine mit uns vergleichbaren Probleme mit Migranten hat, hat extra ein Ministerium zur Bekämpfung des Geburtenrückgangs eingerichtet und bemüht sich um eine Umkehr der auch dort bestehenden geringen Geburtenrate. War dieses wichtigste Thema für Deutschland auf dem CDU-Parteitag Beratungsgegenstand? Erschreckenderweise nein!

Wenn es denn schon vielen Deutschen leider egal ist, aus welchen Menschen sich die Bevölkerung in Deutschland zusammensetzt, so zeichnet sich spätestens 2030 der Zusammenbruch des Rentensystems ab, wenn die Babyboomer der 60er Jahre in Rente gehen. Im Jahre 2000 kamen 24 Rentner auf 100 Erwerbtätige und 2030 werden es 47 sein. „Dann wollen diese eine Rente von den Kindern, die sie nicht bekommen haben,“ sagt H.W. Sinn vom Ifo-Institut. Die Folge wird eine Halbierung des jetzigen Rentenniveaus oder eine Verdoppelung der Beiträge sein. Von den jetzigen hohen Renten und Pensionen wird man wohl Abschied nehmen. So wird man spätestens dann mit einer Welle der Armut im Alter rechnen müssen und merken, dass die Familie die beste Solidarität entfaltet, wenn es darauf an kommt.

Seit über 40 Jahren weiß man – auch die Politiker – dass die Sterbeziffer die Geburten übersteigt und man hat es nicht nur nicht geschafft, sondern vernachlässigt schuldhaft hier wirksam gegenzusteuern und tut so, als wenn dies keine Katastrophe sei – noch arbeiten ja die geburtenstarken 60er Jahrgänge!

Erfreulicherweise ist in der Zeitung  vom 11.12.auch die Kurznachricht der Sängerin Yvonne Catterfeld, die sagt, „dass Mutter zu sein, das Wundervollste von der Welt“ ist- wie schön!

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