Sinti und Roma in Cuxhaven v. 14.12 2009

Wer das Thema „ Abschiebung der Roma in den Kosovo“ in den letzten Wochen in den CN verfolgt hat, muß den Eindruck gewinnen, daß die ganze Bevölkerung hier dies nicht will, nur der böse Schünemann ist dafür. Der Mann auf der Straße wird ja nicht gefragt – und ob er sich traut, seine Meinung entgegen der politisch korrekten Aussage kundzutun, bleibt fraglich. Dazu ist in unserem Land schon eine gehörige Portion Zivilcourage nötig.

 Zwischen der in den Medien dargestellten veröffentlichten Meinung und was die Menschen wirklich denken, klafft bisweilen eine gewaltige Lücke.

Eins ist klar: Wenn ich ein Roma aus dem Kosovo oder von sonstwo wäre, würde ich auch alles daransetzen, in Deutschland bleiben zu können. Deswegen habe ich Verständnis für diese Leute! Man braucht in die Google-Suchmaschine nur die Stichworte „Kosovo Roma“ eingeben , um zu erfahren, wie sie dortimmer schon gewohnt haben und wieder wohnen und leben werden, wenn sie wieder zurück müssen. Das ist in der Tat nicht erfreulich. Mit politischer Verfolgung hat dies aber nichts zu tun, und nur die ist im Grundgesetz genannt.

Die Frage muß doch wohl erlaubt sein, ob wir jedem, der es geschafft hat, die deutsche Grenze zu überschreiten, hier behalten und alimentieren müssen nur weil er es in seiner Heimat nicht so gut hat. Kann es sich Europa leisten, auf Pump das Sozialamt der Welt zu sein? Wir gefährden unseren Wohlstand, unsere Kultur und unsere Sicherheit durch das Einsickern und die Einwanderung aus den armen Schichten fremder Völker. Auch Altkanzler Schmidt hat eingeräumt, daß es ein Fehler gewesen sei, Menschen aus fremden Kulturen als Gastarbeiter ins Land geholt zu haben. Aber die Politik hat aus diesen Erkenntnissen nichts gelernt und die Situation durch immer größere Ausweitung des Bleiberechts verschlimmert. Der Eid der Politiker, der sie verpflichtet ihre „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm zu wenden“, ist zur Makulatur verkommen. Die schlechte Lebenssituation der S+R (Sinti und Roma) aus dem Balkan ist wohl aus ihrer Lebensweise und Kultur erklärlich. Wie aus einer Studie zum EU-Arbeitsmarkt für S+R hervorgeht, sind die Schwierigkeiten vor allem die verbreitete Nichtalphabetisierung (keine Schreib- oder Lesefähigkeit), Abbruch der Schule durch frühe Heirat und Schwangerschaft sowie fehlende Qualifikation. Ein Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom 31.8. 2009, zu lesen auf der Internetseite http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/549/485969/text/ zeigt an einem Beispiel in Kiel auf, wie viele der 60.000 deutschen Sinti und Roma, die in Deutschland seit Jahrhunderten hier lebenden Sippen handeln und denken: „Viele habe nie richtig schreiben und lesen gelernt, denn bis heute gehen ihre Kinder nicht regelmäßig zur Schule.“ „Viele Erwachsene hätten sich auf ein Leben mit staatlichen Transferleistungen eingerichtet.“ Sie scheuen die Anpassung an die deutsche „Mehrheitsgesellschaft“, wie sie es nennen. Fazit: Sie haben sich also nach Jahrhunderten noch nicht integriert; und trotzdem meinen gutherzige und unwissende Deutschen, die die Meinungsführerschaft für sich beanspruchen, daß Roma uns Sinti aus Südosteuropa nunmehr besonders segensreich für Deutschland sein werden.

Die Kosten für die in Cuxhaven lebenden 60 Roma dürften nach einer Recherche im Internet bei 500 € monatlich  liegen Bei einer durchschnittlichen bisherigen Aufenthaltsdauer von 15 Jahren sind für uns also schon Belastungen in Höhe von ca. 5,4 Millionen Euro angefallen. Treten vielleicht deswegen so viele Ratsmitglieder für ein Daueraufenthaltsrecht ein, weil die Stadt keine unmittelbaren Kosten trägt?

 Wie wäre es mit einer Nagelprobe: Jeder der dafür ist, daß die Roma bleiben, gibt eine Bürgschaft für jeweils einen bestimmten Roma ab, daß dieser nicht der Allgemeinheit zur Last fällt. Wetten, daß keiner dazu bereit ist?!