Christen durch „arabischen Frühling“ in Gefahr v. 29.5.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

drei Themen der Ausgabe vom 29.Mai werden auf unterschiedlichen Seiten der Zeitung behandelt und hängen doch zusammen:

  1. Syrien: EU hebt Waffenembargo auf.

  2. Vatikan: Jährlich werden 100.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet.

  3. Italien schickt libysche Flüchtlinge nach Deutschland.

Offenbar haben England und Frankreich noch nicht genug Unheil mit dem Kriegseintritt in Libyen gegen Gaddafi angerichtet und wollen nunmehr wenigstens ihre Waffengeschäfte an die Rebellen in Syrien forcieren – bezahlt von den Golf-Staaten, die in der Mehrheit sunnitisch und salafistisch sind.

Was bei einem Sieg über Assad mit den 2 Mio. Christen und den 2,5 Mio Alawiten passieren wird, wenn sie nicht rechtzeitig flüchten können, sehen wir im Irak. Dort herrscht nach der „Befreiung“ durch die USA und Helfern bekanntlich der blanke Terror des Bürgerkrieges. Auch im „befreiten“ Libyen herrscht Anarchie, gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Milizen, Anschläge auf Botschaften und Autobomben mit Toten und Verletzten. Und in Ägypten werden die Kopten massiv bedroht, verfolgt und auch getötet. Der „arabische Frühling“ wird aber in Europa allseits begrüßt, auch wenn dabei keine Demokratie und Minderheitenschutz herauskommt! Nun tauchen auf einmal mehrere hundert Schwarzafrikaner in Deutschland auf, die von den Italienern mit Handgeld hierher geschickt worden sind. Hierbei handelt es sich um Arbeiter aus Ghana und Togo, die in Libyen ihr Auskommen hatten und nun von den dortigen Machthabern vertrieben wurden. Sie klagen mit Recht die NATO wegen ihres Krieges gegen Libyen an, an ihrem Schicksal schuld zu haben. Aber Deutschland darf sich doch nicht dabei „isolieren“, sondern muss mitmachen bzw. darf dieses Treiben nicht unterbinden. Außerdem, was gelten schon EU-Verträge und Schengen-Abkommen, wenn es auf Kosten Deutschlands geht!