Welt

Missbrauch und Richterversagen vom 19.12.2023

Missbrauch und Richterversagen

 

Am 11.11. begann die Karnevalszeit und man glaubte an einen Scherz, wenn man den Artikel ĂŒber den EntschĂ€digungsbetrag von 1,2 Mio. Dollar fĂŒr Diskriminierung am Arbeitsplatz liest: Sie hat fĂŒr Robert di Niro 11 Jahre lang gearbeitet von 2008 an. Man hĂ€tte ihr stereotypische Arbeiten gegeben, fĂŒr die sie nicht angestellt war. Die Frau fĂŒhlt sich emotional belastet und ihr Ruf sei beschĂ€digt. An sich wollte sie 12 Mio. Dollar, ihr wurde aber nur 1,2 Mio. zugestanden.

Was sich da in den USA schon seit langem abspielt, kann ich nicht nachvollziehen: Die Frau hat sich das fast 11 Jahre gefallen lassen, und nunmehr kommt sie auf die Idee – oder war das ihr Anwalt ? – dass sie psychisch belastet ist und dafĂŒr zu entschĂ€digen ist. Ob sie das auch so empfunden hĂ€tte, wenn Robert di Niro nicht reich wĂ€re? Von derartigen Prozessen gegen Normalverdiener habe ich bislang nichts gelesen. Ähnliche Prozesse sind gegen verschiedene andere vermögende Prominenten schon durchgezogen worden. Der Prozess gegen Kevin Spacey ist zwischenzeitlich eingestellt worden, obwohl er von den Opfern beschuldigt worden war. In den USA hatte ihn ein Schauspielerkollege auf 40 Mio. Dollar wegen homosexueller Übergriffe verklagt, ist aber an WidersprĂŒchen gescheitert. Diese Anklagen haben Spacey – zweimaliger Oskar-PreistrĂ€ger – enorm geschĂ€digt und beschĂ€digt. In diesen Prozessen liegen die VorwĂŒrfe jahrelang zurĂŒck.

Am schlimmsten fand ich die Beschuldigungen gegen Prinz Andrew wegen sexuellen Missbrauchs vor 2001 an der 18jĂ€hrige Virginia Roberts. Obwohl sie ein Jahr spĂ€ter (2002) heiratete, sagte sie gegen Andrew aus, dass er Sex mit ihr hatte. Sie verklagte Andrew wegen sexuellen Missbrauchs und das Königshaus „traf eine außergerichtliche Einigung“ mit ihr gegen eine substanzielle Spende an die „WohltĂ€tigkeitsorganisation“ von Virginia Roberts. Ich bin zwar auch der Überzeugung, dass sie damals mit Andrew einvernehmlichen Sex hatte, aber daraus Geldforderungen zu stellen ist zwar lukrativ, aber schĂ€big. Es geht nur ums Geld, nicht um Gerechtigkeit! Aus meiner Sicht sind vor allem die windigen AnwĂ€lte die Verursacher solcher Prozesse, die von dem Erstrittenen dann einen Batzen abkriegen. Noch schlimmer aber sind m.E. die Richter, die solche Anklagen mit Schadensersatzforderungen ĂŒberhaupt annehmen.

Diese Machenschaften in den USA schwappen leider auch schon zu uns herĂŒber, wie der Fall des Schwimmers Hempel zeigt, der als Jugendlicher vom Trainer vor 30 Jahren 14 Jahre lang ca. 1200-mal sexuell missbraucht worden sei. Er konnte sich innerhalb der 14 Jahre nicht dagegen wehren? Dass er jetzt, also 15 Jahre nach den VorfĂ€llen damit rauskommt ist schon merkwĂŒrdig. Er wollte den Schwimmverband auf 3 Mio. Euro verklagen, sie haben sich aber auf 600.000 € EntschĂ€digung geeinigt.  Er hat sich m.E. die Vorbilder der USA als Beispiel genommen und leider ist der Schwimmverband eingeknickt.

Das wird noch Folgen haben, und so mancher, der die Übergriffe lĂ€ngst vergessen hat, wird sich erinnern und ggf. das Geld mitnehmen wollen. Es wird an den deutschen Richtern liegen, ob sie sich diesem Trend unterwerfen.

Manfred Kuras

Syrien-Krieg und Propaganda v. 19.10.2016

aleppo

Nach dem Artikel der CN vom 12.10. 2016 sind bei neuen Luftangriffen auf Aleppo sind mindestens 12 Menschen getötet worden. Hier ist von Bombenhagel auf die Rebellengebiete der geteilten Stadt die Rede.

Wenn bei mehreren Luftangriffen nur ca. 12 Menschen getötet worden sind, so kann es sich doch nur um gezielte Angriffe auf die Stellungen der El Nusra-Einheiten handeln; diese paktieren bekanntlich mit Al Quaida. Es ist somit keine FlĂ€chenbombardierung gegen Zivilisten, wie dieser und auch vorherige Artikel ĂŒber die Kampfhandlungen in Aleppo den Eindruck erwecken soll. Die Zivillisten könnten auch diese Regionen verlassen, aber sie bleiben, weil sie PlĂŒnderungen ihrer Wohnungen befĂŒrchten.Es besteht eine einseitige „Berichterstattung“ zugunsten der sogenannten moderaten Rebellen seitens der westlichen Medien.

Der bereits seit sechs Jahren sich hinziehende BĂŒrgerkrieg wird offensichtlich von KrĂ€ften außerhalb Syriens geschĂŒrt. Die USA im Zusammenspiel mit Israel hat bereits vor Ausbruch der Demonstrationen und KĂ€mpfe den Boden fĂŒr den Krieg in Syrien bereitet. Sie haben aus der verfehlten Politik in Nahost, angefangen von den verbrecherischen Angriffen auf Irak bis hin zur UnterstĂŒtzung des „Arabischen FrĂŒhlings“ nichts gelernt; die Menschen in der Region und wir mĂŒssen es ausbaden.

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NATO spielt mit dem Feuer v. 9.7.2016

NATO SĂ€belrasseln

Die NATO ist in den 50er Jahren zum Zweck der Abwehr einer aggressiven Sowjetunion gegrĂŒndet worden und das war auch berechtigt und hat auch gewirkt. Das es nicht zu einer Auseinandersetzung der beiden GroßmĂ€chte gekommen ist, sondern lediglich zu konventionellen Auseinandersetzungen und Stellvertreterkriegen, hat im wesentlichen mit der Atombombe zu tun.

Es gĂ€rt in der Welt aber an vielen Ecken und trotzdem meint man seitens der NATO weitere FĂ€sser aufmachen zu mĂŒssen anstatt sich mit dem natĂŒrlichen VerbĂŒndeten gleicher Kultur zur Abwehr der offensichtlichen Feinde zu einigen.

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Christen durch „arabischen FrĂŒhling“ in Gefahr v. 29.5.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

drei Themen der Ausgabe vom 29.Mai werden auf unterschiedlichen Seiten der Zeitung behandelt und hÀngen doch zusammen:

  1. Syrien: EU hebt Waffenembargo auf.

  2. Vatikan: JÀhrlich werden 100.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet.

  3. Italien schickt libysche FlĂŒchtlinge nach Deutschland.

Offenbar haben England und Frankreich noch nicht genug Unheil mit dem Kriegseintritt in Libyen gegen Gaddafi angerichtet und wollen nunmehr wenigstens ihre WaffengeschĂ€fte an die Rebellen in Syrien forcieren – bezahlt von den Golf-Staaten, die in der Mehrheit sunnitisch und salafistisch sind.

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Pussy Riot-Propaganda v. 19.8.2012

Sehr geehrter Her Davor Cvrlje, (Redakteur beim Reutlinger Generalanzeiger)

Ihr Kommentar zum Urteil gegen die Band Pussy Riot vom 18.d.M. will ich im einzelnen nicht beurteilen.

Sie unterstellen einfach, daß das Urteil von Putin beeinflusst wurde. Beweisen Sie es!

Was aber völlig falsch ist, daß Sie behaupten, daß der Kreml vor der Meinung des Volkes Angst haben muß.

Das Volk ist bestimmt auf Seiten Putins, das haben die Wahlen gezeigt.

Wie bereits dem kritischen Leser sattsam bekannt, sitzen die armen MĂ€dchen wahrscheinlich deswegen ein, weil westliche Journalisten und andere Stellen, diese Provokation in der Kirche initiiert haben mit großem Reporteraufgebot, um gegen Rußland loszuwettern. Es ist ja auch bekannt, daß westliche Stellen viel Geld in sog. Oppositionelle stecken, um „Demonstrationen“ zu finanzieren, bei denen 20 Demonstranten und 200 westliche Journalisten anwesend sind.

Die Stimmungsmache gegen Rußland sollten wir Deutschen nicht mitmachen. Vielleicht sollten Sie sich mal fragen wem das nutzt!? ZB. Im Zusammenhang mit der Raketenabwehr der USA in Ostpreußen angeblich gegen den Iran. M.E. wollen die USA die BodenschĂ€tze in Rußland kontrollieren und da ist ihnen jedes Bedrohungspotential recht.

Vielleicht bemĂŒhen Sie sich mal um etwas mehr ObjetivitĂ€t.

 

Georgien und die USA-Machenschaften v. 31.8.08

Sehr geehrte Damen und Herren,

 in den Medien wird wegen der Georgien-Krise tendenziell gegen Rußland polemisiert und gefordert, daß diese sich schnellstens aus Georgien zurĂŒckziehen sollen. Die westlichen Politiker und auch Frau Merkel droht mit Sanktionen.

Diese Haltung und Ungerechtigkeit gegen Rußland empört mich zutiefst und zeugt von einer doppelbödigen Moral:

Ossetien und Abchasien haben ursprĂŒnglich mit Georgien nichts gemein. Der Georgier Stalin wollte nur seiner Provinz einen Gefallen tun und diese Teile Georgien zugeschlagen (lt. Scholl-Latour).Schon beim Zerfall der Sowjet-Union in den 90er Jahren haben sich diese Teile gegen ihren Verbleib bei Georgien gewehrt und es sind viele nach Rußland geflĂŒchtet.

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Ein MĂ€dchen aus Gaza?

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Ein Bild, exponiert auf der ersten Seite der Ausgabe vom 30.August 2014 zeigt ein vielleicht 6jĂ€hriges MĂ€dchen mit einer Kalaschnikow, grimmig und entschlossen dreinschauend. Die Bildunterschrift sagt, dass sie von den palĂ€stinensischen Al-Kuds-Brigaden unbarmherzig fĂŒr den Krieg rekrutiert worden ist. Ihre Kindheit wird dem Dschihad geopfert.

Der Wahrheitsgehalt dieses Bildes kann m.E. jedoch sehr bezweifelt werden, wenn man sich das Foto einmal genau betrachtet: Die Waffe wiegt 4,3 kg, munitioniert wohl an die 6-7kg. FĂŒr ein kleines MĂ€dchen viel zu schwer, um damit im GelĂ€nde auch noch agieren zu können. Die LĂ€nge des GestĂ€nges als Kolbenersatz ist viel zu lang fĂŒr das MĂ€dchen, sodass es das Gewehr gar nicht richtig fĂŒhren kann; noch weniger, wenn es den RĂŒckstoß beim Feuern aushalten soll. Noch interessanter ist der Hintergrund. Hier sieht man Passanten mit europĂ€isch aussehenden Schuhwerk und Bekleidung auf einer sauberen blau mit weißen Streifen glatten Straße. Wer die Bombardierungen durch die Israelis auf das Ghetto Gaza gesehen hat und die Bilder der verzweifelten Menschen, kann sich nicht vorstellen, dass diese Aufnahme dort gemacht worden ist. Außerdem haben die PalĂ€stinenser genĂŒgend verzweifelt entschlossene MĂ€nner aber lĂ€ngst nicht genug Waffen, um auch noch kleine MĂ€dchen zu rekrutieren. M.E. handelt es sich um ein gestelltes Foto von irgendwoher, nur nicht aus Gaza.

Die dpa, die solche Bilder verbreitet, handelt verantwortungslos. Die Zeitungen, die wiederum so was ohne PrĂŒfung auf ihren Wahrheitsgehalt begierig verbreiten, betreiben das GeschĂ€ft der Israelis, die mörderischen Angriffe auf eine hilflose, seit Jahrzehnten gedemĂŒtigte und unterdrĂŒckte Bevölkerung in PalĂ€stina zu rechtfertigen.

Gaza-Tragödie (2) vom 7.8.2014

Leserbrief

Auf Seite 2 der Ausgabe vom 6.8. kommt der in Tel Aviv lebende israelische Journalist gleich zweimal zu Wort. Einmal schildert er so ziemlich realistisch die derzeitige Situation in Gaza; sein daneben stehender Kommentar ist jedoch kaum auszuhalten: Da stehen Worte wie „Waffengang“, „Krieg“, „mehrere Millionen Israeli wurden Tag fĂŒr Tag mit Raketen terrorisiert“, es gĂ€be „strategische Planungen der Hamas“, „die Infrastruktur der Islamisten sei geschĂ€digt“, die Hamas will die Tore Gazas öffnen, um „aufrĂŒsten“ zu können und sie Israelis wollen nur „Ruhe an seinen Grenzen auf lange Zeit“. Das wird aber gleich wieder in Frage gestellt, weil ja aus Beton auch “Terrortunnel“ gebaut werden könnten. So ist die Sicht eines israelischen Journalisten oder besser Propagandisten, dem in den deutschen Medien bereitwillig und gegen Bezahlung Raum gegeben wird, die Deutschen von der RechtmĂ€ĂŸigkeit und dem hehren Ansinnen der Israelis zu ĂŒberzeugen und viele glauben auch daran, weil anders lautende Informationen kaum geliefert werden und man doch nicht etwa sein eigenes Gewissen belasten will!

Mich treibt aber die Situation in Gaza um: Weiterlesen

Karikatur zum Tode Arafats vom 12. Nov. 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,

 Die Karikatur von Luff auf „Seite 1“ der Ausgabe vom 12.11.2004 zeigt einen vom Sensenmann weggefĂŒhrten Arafat, der der festgeketteten Nahost-Friedenstaube eine Eisenfeile hinwirft, die damit eine Chance erhalten soll, den Frieden zu erreichen.

Damit wollte Luff – und dies entspricht auch wohl Ihrer EinschĂ€tzung – sagen, daß das Friedens-Hindernis Arafat nunmehr aus dem Weg gerĂ€umt worden ist und nunmehr erfolgversprechende FriedensgesprĂ€che in Gang kommen werden.

Nicht nur, daß ich die Karikatur als ziemlich geschmacklos empfinde, sondern auch die Intention ist derart aberwitzig, daß ich Ihnen meine Abscheu vor dieser Geschichtsklitterung ausspreche. Sie paßt sich an die Israel und USA hörige Berichterstattung der Bild-Zeitung an und ist kein Ruhmesblatt fĂŒr einen wahrheitsgemĂ€ĂŸen und freien Journalismus.

 Mit der Ihnen zukommenden Hochachtung verbleibe ich

 

Manfred Kuras

Behauptungen ĂŒber Arafats Vermögen v. 25.11.2003

An: Die Welt
Betreff: Artikel: Arafats Vermögen betrÀgt 900 Mio Dollar vom 20.11.2003


Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Sie solche Artikel mit derartigen Überschriften versehen, werden Sie bald Ihren Ruf als seriöse Zeitung verlieren und man wird Ihr Blatt nur noch mit spitzen Fingern und mit Vorbehalten lesen können. Allein der Text des Artikels straft der Überschrift LĂŒgen: Nach dieser hat Arafat ein Vermögen von 900 Mio Dollar. Im nachfolgenden Text  wird  (sehr oberflĂ€chlich und dubios) diese Summe als jĂ€hrliche Ausgaben des PrĂ€sidentenamtssitzes in den letzten 12 Jahren errechnet. Als Vergleich sollten Sie mal die HaushaltsanschlĂ€ge fĂŒr unseren BundesprĂ€sidenten nebst Anhang gegenĂŒberstellen, der im Gegensatz zu Arafat  zudem nur reprĂ€sentative Pflichten hat. Vergessen Sie auch nicht die Zerstörungen des Amtssitzes und der AusrĂŒstung (Autos pp.) durch die Israelis. die sicherlich teilweise ersetzt worden sind. Außerdem wird  davon „neben den GehĂ€ltern seiner Helfer auch noch die Löhne Zigtausender ihm unterstehender Polizisten gezahlt.“
Wie sollte es da zu einer solchen Vermögensansammlung kommen? Wenn dies denn so sein sollte, so sagen Sie doch mal, wo diese Gelder, Immobilien, Wertpapiere und sonstiges versteckt sein sollen?  

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